Dienstag, 1. März 2016

In Erwartung des nachsynodalen Schreibens von Papst Franziskus: Für eine Sexualpädagogik, die an der Zeit ist, und für eine Theologie der Leiblichkeit

Leibfeindliches Christentum? Auf der Suche nach  einer
neuen Sexualmoral,  HerKorr Spezial 2-2014 (Titelseite)

Dass sich die Kirche gar nicht mehr mit den Fragen von Sexualpädagogik und -moral beschäftigen brauche, weil sich vermeintlich eh niemand mehr in der Gesellschaft an ihren Maßstäben orientiere, heißt es öffentlichkeitswirksam in einem vorab verbreiteten Interview des März-Heftes der Herder Korrespondenz. Ob Manfred Lütz die Pädagogik in einem Bereich der grundlegenden personalen Bildung (nicht zuletzt der Primar- und Sekundarstufen) tatsächlich dem freien Spiel der gesellschaftlichen Kräfte überlassen, allein durch Rezeptblock oder das Strafgesetzbuch (s.u.) geregelt oder aber zur Überwindung einer "katholischen Identitätskrise" – wider den reißerischen Ersteindruck im wahrsten Sinn 'stillschweigend' – die überkommenen Lehren bereits aufgegeben hat oder ungeschichtlich überhöhen will, mag hier offen bleiben.
 
Für eine Sexualpädagogik, die an der Zeit ist!