(Screenshot: Vaticannews vom 10.4.2018)
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"Es ging auch um die Verpflichtung, den Prozess der Synodalität in der Kirche auf allen Ebenen zu stärken, hieß es in der Vatikannote. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit einer stärkeren Präsenz der Frauen in Führungsfunktionen in Gremien des Heiligen Stuhls. Es wurde auch wiederholt, dass der Kardinalsrat ein Organ der Kirche sei, das die Aufgabe habe, den Papst „bei der Leitung der Universalkirche zu unterstützen“, und daher ende seine Funktion nicht mit der Veröffentlichung der neuen Apostolischen Verfassung." (Vaticannews vom 10.4.2019)
Laut einem Bericht * sieht die neue Konstitution vor, dass
sämtliche Kongregationen und Päpstlichen Räte künftig Dikasterien genannt
werden sollen. Zudem soll sich ihre Rolle ändern: Sie sollen die Ortskirchen
weniger beaufsichtigen als vielmehr unterstützen.
"Gemäß diesem Entwurf sollen in der römischen Kurie als zentralem Leitungsorgan der katholischen Kirche künftig mehr Laien arbeiten. Zudem gebe es eine Verlagerung von Kompetenzen an die Bischofskonferenzen. Dieser Impuls zur Dezentralisierung verändere auch die Beziehungen zwischen Bischöfe, Kurie und dem Papst." (kathpress vom 30.5.2019)*
Neben einem neuen "Super-Dikasterium" für Evangelisierung, das auch dem neu benannten "Dikasterium für
die Glaubenslehre" vorangestellt wird - hier zeigt sich die "missionarische Ausrichtung" wohl am deutlichsten - soll es ein neues "Dikasterium für die Caritas" geben; zudem soll
die Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen in die Kurie
integriert werden.
"In der alten Kurienverfassung von 1988 gab es neun "Kongregationen" und elf, später zwölf "Päpstliche Räte". Gemäß der neuen Verfassung soll es insgesamt nur noch 15 "Dikasterien" geben. Das vatikanische Staatssekretariat als zentrales Instrument des Papstes bleibt erhalten; dazu gehört weiterhin auch das Außenministerium des Heiligen Stuhls." (kathpress vom 30.5.2019)*
Die
Rückmeldungen der Bischofskonferenzen werden bis zur nächsten Sitzung des
Kardinalsrates, der - vermutlich letztmalig - vom 25.-27. Juni 2019 im Vatikan tagen wird, erwartet. Zum Fest der Heiligen Peter und Paul am 29. Juni 2019 - so wird erwartet - könnte
der Papst die neue Konstitution dann unterzeichnen und in Kraft setzen.
* Aktualisiert am 23.4. und 30.5.2019
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