Einheit in Vielfalt im Hören auf den Dialekt und die Symphonie, in denen der Glaube erfahrbar wird: Abendvigil & Konsistorium als Notenschlüssel und Auftakt zur 3. Phase der XVI. Generalversammlung der Bischofssynode
Zur
Einstimmung auf die am kommenden Montag, 4. Oktober 2023 beginnende Synode fand
heute Abend ein ökumenisches Abendgebet „Together" auf dem Petersplatz statt.
Auf Einladung der Gemeinschaft von Taizé fand zusammen mit Oberhäuptern, Verantwortlichen
und Delegationen verschiedener christlicher Traditionen und Kirchen das
Abendgebet unter dem Motto „Together“ statt, um gemeinsam vor der Ordentlichen Generalversammlung
der Bischofssynode gemeinsam zu beten: „Lasst uns gemeinsam gehen, nicht nur
die Katholiken, sondern alle Christen, das ganze Volk der Getauften, das ganze
Volk Gottes“ (Vatican News 30.09.23), rief Papst Franziskus den Teilnehmenden aus der Ökumene zu.
Die Gebetsstille vor dem Kreuz von San Damiano wurde zum Leitmotiv seiner Ansprache. Auf die Ökumene, aber insbesondere auf das Leben der Kirche im Allgemeinen und die beginnende Synode im Besonderen bezogen betonte Papst Franziskus, „dass das Schweigen in der kirchlichen Gemeinschaft eine geschwisterliche Kommunikation ermöglicht, in der der Heilige Geist die Standpunkte in Einklang bringt… Und die Stille ermöglicht eben diese Unterscheidung durch aufmerksames Hören auf das „unaussprechliche Seufzen“ (vgl. Röm 8,26) des Geistes.“ Das möge dazu führen, „dass die Synode ein kairós der Geschwisterlichkeit wird, ein Ort, an dem der Heilige Geist die Kirche von Geschwätz, Ideologien und Polarisierungen reinigt.“ (Ebd.)
Vielfalt und Einheit
Bereits
am Vormittag hatte Papst Franziskus beim Konsistorium mit 21 neuen Kardinälen dem
zunehmend internationaler gestalteten Kardinalskollegium dieselbe Botschaft ans
Herz gelegt, „einander zuzuhören und sich der Führung des Heiligen Geistes
anzuvertrauen, der die Vielfalt und die Einheit schafft.“ (Vatican News 30.09.23)
Einheit in Vielfalt zu erfahren, bedeutet zu realisieren, dass wir die „Gnade des Evangeliums in unseren jeweiligen Herkunftsvölkern empfangen haben…. Und es ist „in unseren Sprachen“ zu uns gelangt, über die Lippen und die Gesten unserer Großeltern und Eltern, von Katecheten, Priestern, Ordensleuten ... Jeder von uns kann sich an konkrete Stimmen und Gesichter erinnern. Der Glaube wird „im Dialekt“ weitergegeben, ... von den Müttern und Großmüttern." (Ebd.)
Notenschlüssel
zum Auftakt der Weltsynode
Schweigen und Stille, eine Besinnung in das Hören hinein, die morgen über einen Besinnungstag alle 375 Teilnehmende der XVI. Generalversammlung der Bischofssynode einstimmen wird, können als Notenschlüssel zum Auftakt der der 3. Phase der Weltsynode gelesen werden, in der es mit dem Thema Synodalität und das Austarieren von Einheit und Vielfalt um nichts weniger als um das Selbstverständnis und die Zukunft der Katholischen Kirche geht.
„…es tut uns gut, uns im Bild des Orchesters zu reflektieren, um immer besser zu lernen, eine symphonische und synodale Kirche zu sein.“ (Ebd.)
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