Dienstag, 2. Oktober 2018

Vor Beginn der Jugendsynode 2018

Auf den Tag genau vor vier Jahren, am 2.10.2014, veröffentlichte ich meinen ersten Beitrag im Rahmen der Blog-Berichterstattung zur Familiensynode 2014, von der zuvor niemand genau sagen oder ahnen konnte, wie transparent die Möglichkeit der Mitverfolgung im Zuge des Synodenverlaufes und weiteren synodalen Prozesses bis zur Veröffentlichung des nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia sein würde. Und wusste ich so zu Beginn selbst nicht, was ich genau erleben würde, und ob die Tag für Tag neu und aktuell zu erstellenden Tagesberichte während der Synoden der Jahre 2014 und 2015 und die dazwischen und danach monatliche Blog-Berichterstattung die Mühe lohnen würden, sind es die nunmehr über 46.000 Seitenaufrufe beinahe „aus aller Welt“ (die Online-Übersetzungsfunktion machte auch das möglich), die allen Aufwand rückblickend mehr als aufgewogen haben.

Morgen Vormittag beginnt die Jugendsynode, die ich aus der mir eigenen „familienpastoralen Brille“ wahrnehmen werde, mit einer mit Papst Franziskus als Hauptzelebranten gefeierten Messe. Die XV. ordentliche Bischofssynode steht dabei im Kontext von viele Teile der Katholischen Kirche in der Welt beschämenden Missbrauchsskandalen durch katholische Geistliche und eine über Jahr-zehnte hinweg vornehmlich die Täter stützende und schützende kirchliche Institution. Die Glaubwürdigkeit der Kirche ist als solche angefragt, wenn nicht erschüttert. Und so werden die Ergebnisse von Studien und Untersuchungen, die etwa der deutschen Kirche ein vernichtendes Zeugnis zum Umgang mit Missbrauch ausgestellt haben, mit ihren Hinweisen auf Strukturen, die den Missbrauch begünstigen, ebenso mit in die Jugendsynode hineinspielen, wie Anstöße, wie die heutige Sexualpädagogik ggf. Wege weisen kann, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden und aus einem genuin christlichen Verständnis in neuer Weise zu orientieren.
Es steht viel auf dem Spiel, mit der Thematik der Synode „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ gar die entscheidenden Fragen der Zukunft der Kirche…, welche die Jugend ist!
Wie wichtig eine um theologische Genauigkeit, Sachlichkeit bemühte Perspektive, die in einem Arbeitsbereich einer deutschen Diözese Verantwortung trägt, wurde mir im Rahmen der zurückliegenden Zeit oft zurückgemeldet und ist in Zeiten tendenziöser, unvollständiger oder unsachgemäßer Presseberichterstattungen (man verfolge nur parallel die Nachrichten, Kommentare und Foren einiger sogenannt 'unabhängiger katholischer Nachrichtenmagazine') wahrscheinlich noch wichtiger als je zuvor. Beschreiben, festhalten, was sich ereignet, in Beziehung setzen zu den vorbereitenden Dokumenten der Jugendsynode, unter Einbeziehung der Umfrageergebnisse und der Vorsynode mit über 300 Jugendlichen… das möchte ich auch in diesem Oktober 2018 erneut versuchen. Gestärkt fühle ich mich durch ein vorbereitendes Hauptseminar und die Mitarbeit der Studierenden im SoSe 2018 an der LMU in München, deren Studienergebnisse – etwa über ein Interview mit dem Vorsitzenden des BDKJ Thomas Andonie, der nun sogar als Auditor an der Synode in Rom selbst teilnehmen wird – ebenso einfließen werden, wie die Veröffentlichungen von Umfrageergebnissen zur Vorbereitung der Synode von über 7.000 Jugendlichen im Erzbistum Köln.
Ich freue mich auf die kommenden Tage der Jugendsynode 2018, die wieder einen spannenden Verlauf erwarten lassen. „Theologie in Echtzeit“, wie ich die zurückliegenden fünf Jahre einmal in einem Bericht für die Kölner Kirchenzeitung (KiZ 16/2017, S. 17) genannt habe.


Wie wichtig in meiner Arbeit eine um theologische Genauigkeit, Sachlichkeit aber auch Beheimatung in einem Arbeitsbereich einer deutschen Diözese Verantwortung tragenden und beheimateten Person gewesen ist, wurde mir selber oft zurückgemeldet und ist in Zeiten tendenziöser, unvollständiger oder unsachgemäßer Presseberichterstattungen (man verfolge nur parallel die Nachrichten, Kommentare und Foren einiger sogenannt 'unabhängiger katholischer Nachrichtenmagazine') wahrscheinlich noch wichtiger als je zuvor. Beschreiben, festhalten, was sich ereignet, in Beziehung setzen zu den vorbereitenden Dokumenten der Jugendsynode, unter Einbeziehung der Umfrageergebnisse und der Vorsynode mit über 300 Jugendlichen… das möchte ich auch in diesem Oktober 2018 erneut versuchen. Gestärkt fühle ich mich durch ein vorbereitendes Hauptseminar und die Mitarbeit der Studierenden im SoSe 2018 an der LMU in München, deren Studienergebnisse – etwa über ein Interview mit dem Vorsitzenden des BDKJ Thomas Andonie, der nun sogar als Auditor an der Synode in Rom selbst teilnehmen wird – ebenso einfließen werden, wie die Veröffentlichungen von Umfrageergebnissen zur Vorbereitung der Synode von über 7.000 Jugendlichen im Erzbistum Köln.


Ich freue mich auf die kommenden Tage der Jugendsynode 2018, die wieder einen spannenden Verlauf erwarten lassen. „Theologie in Echtzeit“, wie ich die zurückliegenden fünf Jahre einmal in einem Bericht für die Kölner Kirchenzeitung (KIZ 16/2017, S. 17) genannt habe. Ich freue mich auf die kommenden Tage der Ju-gendsynode 2018, die wieder einen spannenden Verlauf erwarten lassen. „Theologie in Echtzeit, wie ich die zurückliegenden fünf Jahre einmal in einem Bericht für die Kölner Kirchenzeitung (KIZ 16/2017, S. 17) genannt habe.

Ihr Holger Dörnemann


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen