Synodaler Weg: „Der Papst schätzt dieses Vorhaben, das er eng mit dem von ihm geprägten Begriff der ‚Synodalität‘ verbindet.“
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© Deutsche Bischofskonferenz/Matthias Kopp
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"Der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, ist heute
(27. Juni 2020) zu einem Antrittsbesuch von Papst Franziskus empfangen worden.
Bei der Privataudienz im Vatikan konnte Bischof Bätzing den Papst über die Lage
der Kirche in Deutschland, vor allem in den Auswirkungen der Corona-Krise,
informieren. Ausführlich berichtete er Papst Franziskus über den bisherigen
Verlauf des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland und die weiteren
Planungen. „Ich fühle mich durch den intensiven Austausch mit dem Heiligen
Vater bestärkt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Der Papst schätzt dieses
Vorhaben, das er eng mit dem von ihm geprägten Begriff der ‚Synodalität‘
verbindet. Mir war es ein Anliegen deutlich zu machen, dass die Kirche in
Deutschland diesen Weg geht und sich stets an die Universalkirche gebunden weiß“,
erklärte Bischof Bätzing nach der Audienz. „Auf dringende Herausforderungen der
Kirche, die von der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen bis
hin zu den dramatischen Kirchenaustrittszahlen reichen, müssen wir Antworten
finden. Mit seinem Schreiben an das pilgernde Gottesvolk der Kirche inDeutschland im Juni 2019 hat er dazu ermutigt und Hinweise gegeben. Er wird uns
auch weiterhin aufmerksam begleiten.“ Papst Franziskus habe daran erinnert,
beim Synodalen Weg und dem Handeln der Kirche in Deutschland, die Armen und
Alten, die Geflüchteten und Hilfsbedürftigen nicht aus dem Blick zu verlieren.
„Ausdrücklich bat der Papst darum, die Auswirkungen und Erfahrungen angesichts
der Corona-Pandemie auf dem weiteren Weg mit zu bedenken“, so Bischof Bätzing.
Er fügte hinzu: „Ich hoffe, dass wir mit den Erfahrungen des Synodalen Weges
einen Beitrag zur Weltbischofssynode im Oktober 2022 leisten können, die sichmit der Frage der Synodalität auseinandersetzt.“
Bei
seinem zweitätigen Besuch traf Bischof Bätzing außerdem mit dem Generalsekretär
der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri und dessen designierten
Nachfolger, Erzbischof Mario Grech, dem Präfekten der Kongregation für die
Glaubenslehre, Kardinal Louis Ladaria SJ, dem Präfekten der Kongregation für
die Bischöfe, Kardinal Marc Ouellet, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates zur
Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, und dem Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, Botschafter Dr. Michael Koch,
zusammen."
Quelle: Pressemeldung Nr. 107 der Deutschen Bischofskonferenz vom 27.06.2020